Am 22. Mai fand zum ersten Mal ein Repair Day am Georg-Büchner-Gymnasium statt. Organisiert vom Arbeitskreis Nachhaltigkeit konnten Schüler:innen und Lehrkräfte kaputte Kleidungsstücke und Fahrräder reparieren lassen.
Denn jährlich werden in Deutschland 175.000 Tonnen Kleidungsstücke weggeworfen – das sind rund zwei Kilo pro Kopf! Dabei wäre häufig nur eine kleine Reparatur nötig, um die Kleidung weiter tragen zu können. Gesagt – getan: Mehrere Lehrkräfte und Eltern wechselten sich am Repair Day im Raum der Fläg:bäg-AG an den Nähmaschinen ab und retteten so manches Kleidungsstück vor der Mülltonne.
Alle, die auf ihre Klamotten warteten oder auch so Lust hatten, konnten ihr Wissen über Textilabfälle und die ökologischen Folgen der Kleidungsproduktion in einem Onlinequiz testen. Die drei Gewinnerinnen dürfen sich über Freibons für unser Schulfest am 14. Juni freuen.
Auch Fahrradfahren ist nachhaltig! Deshalb reparierte die Fahrrad-AG unter der Leitung von Herrn Hierholzer kaputte Fahrräder, damit ihre Besitzer:innen damit wieder sicher und quietschfrei unterwegs sind. Wer das Foyer des B-Gebäudes an diesem Tag durchquerte, konnte leicht meinen, in einer professionellen Fahrradwerkstatt zu sehen.
Passend zum Rhin Cleanup Day 2024 der Stadt Köln am 14. September organisierte der Arbeitskreis Nachhaltigkeit am GBG vom 16. bis zum 20. September eine Aktionswoche zum Thema Müllvermeidung. Nach dem Aktionstag zum Thema im letzten Schuljahr, bei dem Lerngruppen freiwillig im Umfeld der Schule Müll sammeln konnten, haben Schüler:innen aus der Jahrgangsstufe 7 sich dafür eingesetzt, dass in diesem Schuljahr alle Klassen am GBG für mehr Sauberkeit rund um die Schule sorgen. Die ganze Woche über zogen also Klassen und Lehrkräfte mit Müllsäcken und Handschuhen bewaffnet durch Weiden und rückten dem Müll auf die Pelle. Zur Einstimmung auf diese Großaktion gab es am Montag mehrere Infostände: Bei den Abfallwirtschaftsbetrieben der Stadt Köln lernten die Schüler:innen über Mülltrennung und die richtige Lagerung von Lebensmitteln. Die K.R.A.K.E. (Kölner Rhein-Aufräum-Kommando-Einheit) berichtete von ihren Müllsammel-Aktionen und erstaunte viele damit, wie lange mancher Abfall braucht, bis sie in der Natur verrottet sind. Beim Verein Laudato Si, der in Köln-Lövenich regelmäßig Müll sammelt, gab es bei einem Vogel- und Mülltrennungsquiz Säckchen mit Vogelfutter zu gewinnen. Vom GBG selbst waren der Eine-Welt-Laden und die Fläg:Bäg-AG dabei, die über fairen Handel informierten und ihre upgecycelten, selbstgenähten Taschen präsentierten.
Beim Müllsammeln in Weiden machten viele Klassen die erstaunlichsten Funde… … und bekamen viel Zuspruch von Passanten, die sie für ihre Arbeit lobten. Nicht nur der Wettbewerb um die meisten gesammelten Müllsäcke fachte dabei den Ehrgeiz so mancher Klasse an. Insgesamt kamen so ganze 181 Säcke voll Müll zusammen, die von der AWB an der Schule abgeholt wurden. Besonders freuen konnten sich die Klassen…
9c (20 Säcke),
6f (18 Säcke) und 7f (13 Säcke), die als Sieger des Wettbewerbs Gutscheine aus dem Eine-Welt-Laden gewannen.
Herzlichen Dank an alle Schüler:innen und alle unterstützenden Lehrkräfte für ihr großes Engagement gegen den Müll in dieser Woche!
Zum mittlerweile dritten Mal fanden am 23. und 24. Januar die Projekttage zum Thema Nachhaltigkeit für unsere fünften Klassen statt. Alle Schüler:innen lernten in drei verschiedenen Workshops, welche verschiedenen Themen sich hinter dem Begriff Nachhaltigkeit verstecken. In einer interaktiven Ausstellung des Vereins Zero Waste Köln e.V. gab es einen spielerischen Überblick über nachhaltige Ernährung, Emissionen und ökologische Modeproduktion.
Der Verein K.R.A.K.E. informierte über Müll in unseren Gewässern und Meeren. Camilla aus der 5a sagt dazu: „Der KRAKE-Workshop hat mir besonders gut gefallen – toll, dass es so einen Verein gibt, der sich darum kümmert, Müll einzusammeln. Und schade, dass immer noch so viele Menschen achtlos Sachen in die Gegend werfen. Da könnte ja auch mal die Schule bei einer Aktion mitmachen!“ Luis aus der 5c stimmt ihr zu: „Ich finde super, dass Leute in Gruppen oder alleine freiwillig Müll sammeln. Das würde ich auch mal gerne mit Kumpels machen.“
In einem Workshop zu fairem Handel ging es um die Produktionsbedingungen in der Schokoladenherstellung und wie jede/r von uns beim Einkaufen anderen Menschen helfen kann. Die Krönung war die Blindverkostung von Schokolade aus unterschiedlicher Produktion. Luis‘ Fazit: „Die Fairtrade-Schokolade schmeckt richtig lecker!“
Nach einem Vortrag über den Klimawandel wurden die Klassen selbst aktiv und suchten gemeinsam nach Möglichkeiten für mehr Klimaschutz zu Hause, in der Schule oder durch die Politik:
Die Klassen 8e und 9a haben im vergangenen Schulhalbjahr mit herausragendem Engagement am Programm „KlimaDatenSchule – Daten nutzen – Klima schützen“ teilgenommen und mit der Umsetzung einer Klimaschutzaktion einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz im Sinne der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen geleistet.
Zentrale Fragestellung des Projekts war: „Wodurch stößt das GBG besonders viel CO2 aus?“
Den Schüler*innen wurde in diesem Projekt grundlegendes Wissen zum Thema Klimaschutz in den Bereichen Ernährung, Papier, Mobilität und Bäume vermittelt. Dabei stand insbesondere der Umgang mit klimarelevanten Daten im Fokus.
Kurz zusammengefasst konnten die Lernenden mithilfe der eigens ermittelten Datensätze offenlegen, dass insbesondere die Flugreisen am GBG (Studien- & Sprachreisen) ein vergleichsweise hohes Einsparpotenzial an CO2 offenbaren.
Die genauen Ergebnisse der Datenanalyse der Schüler*innen können unter dem folgenden Link eingesehen werden:
Zusätzlich wurden die Erkenntnisse der Schüler*innen auf Postern anschaulich zusammengefasst, welche aktuell die Flure unseres neuen Naturwissenschaftstrakts schmücken:
Ein neues Upcyclingprojekt der AG Eine-Welt-Laden und der AG-Upcycling
Letztes Jahr wurde unserer kleinen Schülerfirma „Eine-Welt-Laden“ am GBG ein großartiges Angebot gemacht: Wir wurden gefragt, ob wir aus den alten Werbefahnen der Stadt Köln etwas Neues machen möchten! Schnell war entschieden, das einmalige Angebot können wir einfach nicht ablehnen.
In der Zusammenarbeit mit Herrn Franke vom Netzwerk Schülerfirmen kam uns die Idee, aus dem alten Stoff Taschen zu nähen. Mit dieser nachhaltigen Idee wurden wir, am 27. Oktober 2022 von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung zu einem Nachhaltigkeitsworkshop bzw. einem„Ideenlab“ eingeladen. Diese Veranstaltung war für uns alle ein tolles Erlebnis. Wir wurden wie junge UnternehmerInnen empfangen! Daran kann man sich wirklich gewöhnen.
Als wir ankamen, haben wir ein Kennenlern-Bingo gespielt, da viele verschiedene Schülerfirmen aus Köln vertreten waren. Nach dem netten Kennenlernen informierten uns Matthias, Chris und Martin von goalsconnect über die Nachhaltigkeitsziele der UN. Das war sehr interessant, denn wir haben festgestellt, dass wir mit unserem kleinen Laden und dem geplanten fläg:bäg-Projekt vor allem zwei SDG-Ziele erfüllen: Nachhaltigen Konsum und Maßnahmen zum Klimaschutz.
Damit aus unserer Geschäftsidee etwas Großes werden kann, legten wir im zweiten Teil des Workshops unseren Fokus auf der genauen Planung unseres neuen Projekts „Fläg:Bags“. Wir setzten uns mit der Hilfe unserer betreuenden LehrerInnen, Herr Erll und Frau Reimann, sowie mit den drei Jungs von goalsconnect mit unserem Geschäftsmodell auseinander und sammelten Ideen für die Vermarktung und Produktion. Wir stellten uns hierfür die folgenden Fragen: Was sind unsere Visionen und Missionen? Welche Ziele möchten wir mit unseren Fläg-Bags erreichen? Wer sind unsere Schlüsselpartner? Welche Schlüsselressourcen brauchen wir noch? Und zuletzt: Welches Nutzenversprechen geben wir?
Zum Abschluss haben wir den anderen Schülerfirmen unseren Businessplan vorgestellt und bekamen viel positives Feedback.
Kurz nach dem sehr eindrucksvollen Ideenlab beantragten wir mit unseren Plänen Fördergeld bei youstartN (Stiftung Bildung). Das hat sofort geklappt und wir können uns nun mit professionellen Nähmaschinen und einem einladenden pop up-Verkaufsstand ausstatten.
Unser Fazit: Das Projekt ist jetzt schon ein voller Erfolg! Und wir hoffen, schon bald ganz Köln mit unseren Fläg-Bags zu erobern!
Am letzten Dienstag sind die Mitglieder unserer Schülerfirma des Eine-Welt-Ladens zu einer ganz besonderen Aktion aufgebrochen. Mit der Bahn und in Begleitung von Jasmin Reimann und Simon Erll als AG-Betreuern machten wir uns auf den Weg auf die andere Rheinseite, um dort in der Kölnarena 2 sowohl Philipp Walter, den Geschäftsführer der Kölner Haie, zu treffen, wie auch Herrn Voigsberger, Kölns Beigeordneten für Bildung, Jugend und Sport. Das Kölner Netzwerk Schülerfirmen, vertreten am Dienstag durch Herrn Naumann und Herrn Franke, hatte diesen Treffen mit Vertretern der Stadt Köln und den Kölner Haien angestoßen, um das Engagement unserer GBG-Schülerinnen und Schüler öffentlichkeitswirksam zu präsentieren und Ihnen zu ermöglichen, dort von ihrem Projekt berichten zu können:
Unsere Jungunternehmerinnen und -nehmer der Schülerfirma des Eine-Welt-Ladens stellen nachhaltige Taschen aus altem Fahnenstoff her und möchten mit dem Erlös aus dem Verkauf dieser sogenannten „fläg:bägs“ die fair gehandelten Produkte subventionieren, die sie im Eine-Welt-Laden verkaufen. Letzten Herbst nahm die Gruppe mit diesem Nachhaltigkeitsprojekt an den von Startup Zukunft! in Kooperation mit dem Kölner Netzwerk Schülerfirmen des ConAction e.V. organisierten Ideenlabs teil, um ihre Idee zu konkretisieren und in die Umsetzung zu führen.
In einer kleinen Zeremonie auf dem Eis der Kölnarena 2 wurden den Schülerinnen und Schülern von den Kölner Haien ausgediente DEL WINTER GAME-Fahnen zur Weiterverarbeitung übergeben und die Beteiligten der Stadt und des KEC zeigten sich begeistert von dem Projekt und lobten den Beitrag der Schülerinnen und Schüler für mehr Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Dass wir zudem die erste Mannschaft auf dem Weg zum Bus nach Frankfurt (5:1 für den KEC!) trafen und die Schülerinnen und Schüler am Ende Autogrammkarten erhielten, rundete diesen besonderen Tag noch ab.
Wir, die Klasse 5b, haben zusammen mit unserer Politiklehrerin Frau Olbrich ein Projekt gegen den Müll gestartet. Am 16. März und am 6. April haben wir je über 15 Eimer Müll auf unserem Schulhof eingesammelt. Wir sind dafür je eine Stunde in kleinen Gruppen den Schulhof abgegangen und haben sehr viel Plastikverpackungen, Papier und Essensreste vom Boden in die Eimer befördert. Wir waren selbst erschrocken, wie viel Müll auf unserem Schulhof liegt. Um auf das Problem aufmerksam zu machen, haben wir Plakate gestaltet und sie anschließend auf dem Schulgelände aufgehängt. Wir hoffen sehr, dass die Schüler/innen durch diese Aktion auf die Müllverschmutzung auf unserem Schulhof aufmerksam werden und noch mehr darauf geachtet wird, dass der Müll im Mülleimer landet. Vielen Dank an alle, die uns unterstützen.
Unten seht ihr ein paar Bilder von unserer Aktion.
„Wenn wir die Klimakrise bewältigen wollen – und das wollen alle, auch wenn sie sich dessen noch nicht alle bewusst sind – dann müssen wir schnell handeln. Aber wir müssen auch mehr darüber reden. Und wer wäre besser geeignet dafür, neugierige Fragen zu stellen, als unsere Kinder?“ Das sagt Daniel Obst, nachdem er am 25. und 26. Januar in Workshops mit unseren fünften Klassen zum Thema Klima und Klimawandel gearbeitet hat. Die Workshops mit Herrn Obst waren Teil der Nachhaltigkeitsprojekttage, die dieses Jahr zum ersten Mal für alle Fünftklässler stattgefunden haben. Diese Projekttage waren ein Wunsch der SV, die es wichtig fand, dass vor allem jüngere Schüler:innen mehr über das Thema lernen können.
Außer ums Klima ging es dabei auch um den Müll, den wir alle alltäglich verursachen, und um Wege, ihn zu reduzieren oder sogar ganz zu vermeiden. Hierzu zeigte Silke Gimnich vom Braunsfelder Unverpacktladen Silva den Klassen, wie man beim Einkaufen, im Haushalt oder auch im eigenen Mäppchen darauf achten kann, Müll und vor allem unnötiges Plastik zu vermeiden.
Außer den Workshops mit den beiden Expert:innen gab es außerdem noch eine Ausstellung des Vereins Zero Waste Köln e.V. in der Bibliothek zu erkunden. Hier konnte man zum Beispiel entdecken, welche Wege unsere Nahrungsmittel zurücklegen, bis sie bei uns angekommen sind; unter welchen Umständen unsere Kleidung hergestellt wird und wie es den Arbeiter:innen dabei geht; woher der Plastikmüll kommt, der in den Weltmeeren schwimmt; oder wie der Klimawandel Menschen dazu treibt, ihre Heimat zu verlassen. Die Fünftklässler:innen konnten dabei viele Informationen entdecken, die in QR-Codes, auf Plastikflaschen oder Kleidungsstücken oder in einem Twister-Spiel versteckt waren. Liv sagt dazu: „Ich fand die Ausstellung sehr gut, denn man konnte mit Spielen etwas über die Umweltkatastrophe lernen und wie viel Wasser man für Klamotten verbraucht.“
Generell haben die Schüler:innen einiges aus den Projekttagen mitgenommen. Emil meint: „Ich habe gelernt, dass viele Menschen auf der Flucht sind wegen des Klimawandels. Vorher hatte ich gedacht, dass das Problem nur unsere Luft betrifft,“ und Isabella ergänzt: „Ich fand interessant, zu sehen, wie hoch die Temperatur überhaupt gestiegen ist.“
Die Schüler:innen haben aber nicht nur Input bekommen, sondern hatten auch selbst viele gute Einfälle, wie man nachhaltiger leben kann – sowohl zu Hause als auch in der Schule oder der ganzen Stadt. Die Ideen reichten von einem gemeinsam erstellten Klima-Kochbuch über weniger Plastikverpackungen in der Mensa bis hin zu einem vegetarischen Tag pro Woche für alle in ganz Köln. Daniel Obst war beeindruckt von den Ergebnissen in seinem Workshop: „Wenn wir die Ideen der Kinder einfach umsetzen würden, dann wären wir ein Großteil der von uns selbst geschaffenen Probleme sehr schnell los! Schlau sind sie, so viel ist sicher. Und kreativ.“
Klima-Experte Daniel Obst, Ausstellungsdesignerin Judith Gauss und Silke Gimnich vom Braunsfelder Unverpacktladen
Wir hoffen, dass die Nachhaltigkeitsprojekttage in Zukunft jedes Jahr für die fünften Klassen am GBG stattfinden können.