Oberstufe

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Auftritt der Oberstufenchöre bei der voc.cologne

Die Oberstufenchöre des GBG haben sich bei einer deutschlandweiten Ausschreibung erfolgreich für die Teilnahme bei der „voc.cologne 24“ qualifiziert. Dadurch konnten sie bei diesem Festival für populäre Chormusik an der Kölner Hochschule für Musik und Tanz gemeinsam mit anderen Schul- und Jugendchören an Workshops und Coachings teilnehmen und durften abends die Bühne mit Vocal Journey, dem Pop-Chor der Musikhochschule, sowie Maybebop, dem aktuell wohl erfolgreichsten deutschen Acapella-Ensemble teilen. „Das Erlebnis werde ich mein Leben lang nicht vergessen“, sagte eine glückliche Schülerin nach diesem intensiven Tag.

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Exkursion zum Edelmetallhändler

Wird die Inflation noch weiter steigen? Oder geht sie bereits spürbar zurück? Ist das vielleicht nur die erste von mehreren Wellen? Diese Fragen sind alles andere als leicht zu beantworten und sie gehen über den (oftmals engen) schulischen Kontext hinaus. Umso drängender aber sind die sich anschließenden Konsequenzen für die Bürger. Welche Folgen hat die Inflation für die Gesellschaft und das ersparte Vermögen? Was können wir jetzt tun?

Auf einer Exkursion in ein Kölner Goldhandelsgeschäft konnten Schülerinnen und Schüler des Grundkurses Sozialwissenschaften (Q2) mit zwei Expertinnen Antworten auf diese Fragen diskutieren. Zuvor hatten sie sich im Unterricht in Arbeitsgruppen sowohl mit Präsentationen und Referaten vorbereitet als auch anhand historischer Inflationsphasen – insbesondere des Inflationsjahrzehnts der 1970er-Jahre nach dem Ende des Bretton-Woods-Systems – Parallelen und Unterschiede zur derzeitigen Teuerung herausgearbeitet. Im Rahmen der jeweiligen Auswirkungen der Geld- und Finanzpolitik auf die Vermögens- und Güterpreisinflation haben sie sich einschlägige Fachbegriffe wie Preis-Lohn-Preis-Spirale, Everything Bubble, Shrinkflation etc. erarbeitet und abschließend die Handlungsmöglichkeiten der Bürger am Beispiel der aktuellen Hyperinflation in der Türkei diskutiert.

So ging es – ausgerüstet mit dem nötigen Theoriewissen – ins Kölner Bankenviertel zu einer Filiale von Degussa Goldhandel, einem der größten Edelmetallhändler Deutschlands. Dort hatte man, u.a. aufgrund der Bankenkrise in den USA und der Rekordinflation in Deutschland, alle Hände voll zu tun. Dies aber hinderte die Chefin der Edelmetallberatung und eine Goldschmiedin nicht daran, sich ausgiebig Zeit für die vielen (sehr) detaillierten Fragen der GBG-Schüler(innen) zu nehmen. So erklärten sie die verschiedenen Aspekte ihres Geschäfts:

Produkt: Gold (und andere Edelmetalle)
  • Gold hat eine lange Tradition: Es wird bereits seit mehreren tausend Jahren in unterschiedlichen Kulturen als Wertaufbewahrungs- und Tauschmittel genutzt.
  • Gold ist ein „ewiges“ Metall: Es oxidiert nicht, d.h., es kann beliebig wieder eingeschmolzen und neu verarbeitet werden.
  • Gold ist ein äußerst seltenes und knappes Gut: Alles bislang abgebaute bzw. an die Erdoberfläche gebrachte Gold ließe sich in einen Würfel mit einer Kantenlänge von lediglich ca. 21 Metern gießen, der sogar unter das Brandenburger Tor passen würde.
Geschäft als Edelmetallhändler
  • Man selbst ist keine Bank, sondern ein (Gold-)Händler. Banken sind – aufgrund der hohen Kapitalbindung – zumeist nicht groß im Edelmetallgeschäft engagiert.
  • Eine Feinunze Gold ist ca. 31,1 Gramm schwer und kostet aktuell etwa 1.800 EUR. Die Umsätze bzw. Gewinne entstehen aus der Handelsmarge von An- und Verkauf. Da sich der (Weltmarkt-)Preis fortlaufend ändert, müssen größere Ankaufsmengen von Gold sofort „gehedged“ bzw. abgesichert werden.
  • Derzeit kommen zugleich sowohl viele Verkäufer als auch viele Käufer in die Filiale: erstere lösen ihr(en) (Gold-)Schmuck als „Notgroschen“ ein, zweitere betrachten Gold als Inflationsschutz.

Für die Schülerinnen und Schüler hat die Exkursion zum Ende ihrer Schulkarriere jedenfalls nicht nur zu ihrer ökonomischen Bildung beigetragen, sondern sie verlangte – wie auch oftmals im späteren Berufsleben – eine fächerverbindende Perspektive von ihnen, z.B. bei den ausführlich demonstrierten Maßnahmen gegen Goldfälschungen: Hier wird bei dem Metallstück zunächst das Verhältnis von Volumen zu Gewicht untersucht und mit der bekannten Dichte von Gold abgeglichen. Bei Zweifeln wird dann eine Probe zur chemischen Überprüfung der Edelmetallgehalte genommen.

Eindrucksvoll war für Schüler(innen) wie Lehrer auch das hohe Gewicht des umher gehenden Silberbarrens, dem – aufgrund der hohen Dichte – seine 14 kg überhaupt nicht anzusehen waren, sodass er – trotz eindringlicher Warnungen – gleich mehreren Beteiligten glücklicherweise nicht dennoch auf den Boden gefallen ist.

Am Ende war es eine gelungene Abschlussveranstaltung des Kurses! Die Abiturientinnen und Abiturienten durften sogar einige Barren mit nach Hause nehmen – wenn schon nicht aus Gold, so doch immerhin als goldfarbene Gummibärchen.

Dieter Brüggershemke

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Seid nicht gleichgültig, denn Gleichgültigkeit tötet!

Diskriminierung und Gleichgültigkeit – das sind zwei Begriffe, die unsere heutige Gesellschaft prägen, die unser Denken und Handeln beeinflussen können, die tödlich sind.

Eine Zeit, aus der wir viel lernen können, in der nicht bloß Diskriminierung sondern Hass und Willkür dominierten, ist die Zeit des Zweiten Weltkrieges. Die Verbrechen der Nationalsozialisten, die Massenmorde und das Leid unzähliger Menschen darf nicht in Vergessenheit geraten und – was noch wichtiger ist – sich niemals wiederholen.

Ein Ort, an dem die Geschichte nahezu greifbar wird, der auch noch nach dem Ableben seiner Insassen ihre Geschichten erzählt, ist das ehemalige Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. In nicht einmal fünf Jahren wurden hier knapp 1,5 Millionen Menschen grausam und willkürlich ermordet. Heute ist der Ort still, dient als Gedenkstätte und erinnert an die unvorstellbaren Auswirkungen des nationalsozialistischen Rassenwahns.

Schülerinnen und Schüler aus den Stufen 10 und 11 erhalten am Georg-Büchner-Gymnasium in Köln die Möglichkeit, im Rahmen einer Studienfahrt dieses Konzentrationslager zu besichtigen und so der Geschichte näher zu kommen.

Auch dieses Jahr fand zum wiederholten Mal eine solche Fahrt statt, in deren Rahmen 23 Schülerinnen und Schüler mit zwei Lehrern und einer Lehrerin nach Krakau flogen. An zwei Tagen waren Besuche der Konzentrationslager Auschwitz I und II vorgesehen, auf die wir im Voraus während einer Vorbesprechung vorbereitet wurden. Die beiden Lager besichtigten wir gemeinsam mit einer Gruppenleiterin, die uns durch die Lager führte.

Morgens um 7.00 Uhr stand pünktlich ein Bus vor der Tür unseres Hotels, der uns nach Oswiecim fahren sollte. Auf der Hinfahrt wurde sich unterhalten, Musik gehört oder geschlafen, jeder von uns hatte unterschiedliche Erwartungen an den Ort. Doch je näher wir dem Ort kamen, desto stiller wurde es und spätestens, als unsere Führung im Stammlager Auschwitz I begann, sprach keiner mehr.

Um in das Lager zu gelangen, gingen wir durch das berüchtigte Tor mit der Aufschrift „Arbeit macht frei“. In nahezu allen Baracken gab es Andenken an die Häftlinge, es hingen Fotos an den Wänden, es gab Listen mit Namen, Räume, die mit Bergen von Haaren, Schuhen, Prothesen und anderem Hab und Gut, das den Häftlingen bei ihrer Ankunft genommen wurde, gefüllt waren. Die Dimensionen dieses Genozids wurden einem erst vor Ort wirklich bewusst, obwohl all die Gegenstände und Fotos längst nicht alle Häftlinge repräsentieren konnten. Auf dem Weg durch das Lager erzählte uns unsere Gruppenleiterin viel über das Schicksal einzelner Inhaftierter, wodurch man den Bezug von den jetzt leerstehenden Baracken zu damals herstellen konnte. Wir verfolgten den Weg eines kleinen Mädchens, das einem anderen sein Spielzeug weggenommen hatte, dafür tagelang in einer kleinen Stehzelle mit anderen Häftlingen verbringen musste und schlussendlich auf einem kleinen Hof vor den Augen der anderen erschossen wurde. Zuletzt betraten wir gemeinsam eine Gaskammer, von dort aus gingen wir dann in das Krematorium des Stammlagers. Beide Räume waren noch in ihrem originalen Zustand, an diesen Orten wurden mit genau denselben Instrumenten vor ungefähr 80 Jahren Menschen grausam ermordet. Diese Orte vor sich zu sehen, in ihnen zu stehen und sie auf sich wirken zu lassen war sehr bedrückend.

Am Tag darauf besuchten wir das Vernichtungslager Auschwitz II in Birkenau. Es ist viel größer und weitläufiger als das Stammlager und statt durch ein Tor liefen wir auf Schienen zu der Rampe, auf der auch die Inhaftierten damals ankamen und selektiert wurden. Dort nahm uns unsere Gruppenleiterin in Empfang. Auschwitz-Birkenau steht auf einem großen Feld und besteht aus lauter kleinen Baracken, die man gar nicht alle auf einmal überblicken konnte. Unsere Gruppenleiterin führte uns in eine Baracke, in der lauter Stockbetten dicht aneinandergereiht standen. Dass diese Baracke für ungefähr 1000 bis 1300 Menschen vorgesehen war, verschlug uns die Sprache. Es war klein und eng, dennoch waren hier so viele Menschen eingesperrt, wie es an unserem Gymnasium Schülerinnen und Schüler gibt. Auch das verdeutlichte das Ausmaß dieses Massenmordes, dieses riesige Lager, in dem die Menschen trotzdem so eng zusammengepfercht leben mussten.

An einigen Stellen in dem Lager standen Aufsteller mit Fotos, die Momente von damals aufgefangen hatten. Das war ein Moment, in dem einem bewusst wurde, wo man sich gerade befand. In dem einem bewusst wurde, dass auf jedem Quadratmeter, über den man gelaufen war und noch laufen würde, gemordet und gefoltert wurde. Dass genau an diesem Ort vor gar nicht so langer Zeit so viele Menschen so viel Leid erfahren mussten. Wir machten Halt an Teichen, die mit der Asche der verbrannten Menschen gefüllt waren, an grünbewachsenen Gräben, in denen viele verletzte und tote Menschen lagen, das Sonnenlicht schien durch großgewachsene, schöne Bäume, die als Stumme Zeugen schon vor 80 Jahren dort standen. Würde man die Geschichten hinter diesen Plätzen nicht wissen, würden sie einen beinahe idyllischen Eindruck auf einen machen. Doch all diese Plätze erzählen eine grausame Geschichte.

Unsere Führung in Auschwitz-Birkenau endete mit der Besichtigung der Kinderbaracken, neben dem ehemaligen Untersuchungsraum des Lagerarztes Joseph Mengele. In der Kinderbaracke standen ebenfalls Holzpritschen eng beieinander, an den Wänden haben sich die Kinder mit Worten und kleinen Zeichnungen verewigt.

„Seid nicht gleichgültig, denn Gleichgültigkeit tötet.“, damit beendete unsere Leiterin die Führung.

Denn Auschwitz ist ein Ort, der einen bedrückt. Es ist aber auch ein Ort, aus dem man viel lernen und mitnehmen kann und mit dem man sich auseinandersetzen sollte. Die Gedenkstätte erinnert daran, wie wichtig politische Partizipation ist, wie gefährlich es ist, bei Diskriminierung wegzuschauen, wie gefährlich es ist, gleichgültig zu handeln. Gleichgültigkeit dominiert noch heute unsere Gesellschaft. Gleichgültigkeit kann andere das Leben kosten, das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz ist dafür ein Beispiel. Leider verstummen immer mehr Stimmen der Zeitzeugen, deshalb liegt es jetzt in unserer Verantwortung, die Geschichten zu erzählen und niemals zu vergessen.

„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnert, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“
George Santayana

Miriam Slowy & Elea Kaufmann

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US-Generalkonsulin Pauline A. Kao besucht das Georg-Büchner-Gymnasium

Spannende Diskussion mit Oberstufenschüler:innen anlässlich desAsian American, Native Hawaiian, and Pacific Islander Heritage Month

Am Mittwoch, den 24. Mai 2023 war US-Generalkonsulin Pauline Kao am Georg-Büchner-Gymnasium, um mit Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 10 (EF) und 11 (Q1) zu diskutieren. Anlass des Besuchs war der Asian American, Native Hawaiian, and Pacific Islander Heritage Month, der jedes Jahr im Mai kulturelle Beiträge und Einflüsse asiatisch- und pazifikstämmiger US Amerikanerinnenund Amerikaner würdigt. Ähnlich dem hierzulande bekannteren Black History Month geht es dabei stets auch um übergeordnete Fragen von Vielfalt im Sinne eines modernen Diversity-Ansatzes.

Nach einer Begrüßung durch Schulleiter Ulf Ußner und dessen Stellvertreter Michael Kowalski hielt Pauline Kao zunächst einen spannenden Kurzvortrag, in dem sie ihre eigene Lebensgeschichte mit der großen Welt der Diplomatie und Politik verband. Die gebürtige Taiwanerin wanderte im Alter von zwölf Jahren mit ihren Eltern in die USA aus – damals, ohne ein einziges Wort Englisch zu sprechen. „Language is power“, habe sie dann recht schnell gemerkt: gleich auf dem Flug in die neue Heimat, um eine Cola zu bestellen; und viele Jahre später, um eine der wichtigsten Diplomatinnen ihres Landes zu werden – mittlerweile dann fließend in Mandarin, Englisch… und Deutsch (dank mehrfacher längerer Aufenthalte in Tübingen, Berlin und aktuell Düsseldorf)! Diversität sah und sieht sie dabei als „Superpower“ der USA: im großen Ganzen wie auch ganz persönlich.

Diese persönliche Botschaft kam an bei den Schülerinnen und Schülern, die zahlreiche interessierte, teils respektvoll-kritische Fragen stellten, die sie vorab in eigener Recherche vorbereitet hatten. Pauline Kao beantwortete sie alle auf sehr zugewandte und zugängliche Weise – ganz Diplomatin, aber eben auch Bürgerin und Mutter zweier Kinder, wie sie mehrfach erwähnte. Und so verschwieg sie auch nicht, dass das Leben als Diplomatin aufregend und erfüllend, aber auch herausfordernd sei: gerade für Menschen mit Familie.

Zum Ende gab es begeisterten Applaus aus der gut gefüllten Aula, ein Selfie mit Schülerinnen und Schülern und einen Schulrundgang mit unserem Schulleiter, in dem er Pauline Kao u. a. die LGBTQIA+ – Sektion unserer Schulbibliothek zeigte. So wurde der Besuch zum beidseitigen Austausch über Vielfalt, die am Georg Büchner Gymnasium tagtäglich gelebt wird.

Wir danken Pauline Kao und allen Beteiligten für diesen besonderen Besuch!

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US-amerikanische Muttersprachlerin am GBG: Austausch zum amerikanischen und deutschen Bildungssystem

Am Mittwoch, den 08.03.2023 hatten zwei Englischkurse der Einführungsphase (EF) am Georg-Büchner-Gymnasium die Gelegenheit, mit einer US-amerikanischen Muttersprachlerin in Austausch zu treten: Gabriella „Gabby“ Higgins vom in Köln ansässigen AmerikaHaus NRW e. V. berichtete von ihren eigenen Erfahrungen mit dem US-amerikanischen Schulsystem und zog Vergleiche zum deutschen. Besonders spannend wurde es, als es um ihren Werdegang nach ihrer eigenen Schulzeit ging. Dies passte thematisch unmittelbar zum Themenfeld „Going places – intercultural encounters abroad“, in dem die Schülerinnen und Schüler aktuell Möglichkeiten und Wege nach dem Abitur thematisieren.

Zwei Aspekte beeindruckten die Schülerinnen und Schüler insbesondere: zum Einen, wie erschwinglich eine qualitativ hochwertige akademische Bildung in Deutschland verglichen mit den USA ist; und zum Anderen, wie sehr die Jobchancen in den USA von der jeweils besuchten Universität abhängen – und somit schlussendlich auch vom finanziellen Zugang zum Bildungssystem. Mithilfe interaktiver Live-Umfragen wurde deutlich, wie aufwendig US-Amerikaner*innen die Finanzierung ihrer Bildung planen und organisieren müssen. Dabei zeigten die Umfragen deutlich, wie befremdlich es für deutsche Schülerinnen und Schüler wirkt, dass selbst Stipendien, Nebenjobs und die Unterstützung durch die Eltern – die bereits vor der Geburt dafür sparen – oft nicht ausreichen: Viele US-Amerikanerinnen und Amerikaner müssen zusätzlich nämlich noch eigene Kredite aufnehmen, die sie oft bis weit in ihre 40er-Jahre abbezahlen.

Passend zum anstehenden Folgethema – englischsprachige Bewerbungen – brachte Gabby Higgins authentische Fragen aus Auswahlgesprächen an US-amerikanischen Universitäten sowie eigene Bewerbungs-Essays mit und regte so einen spannenden Austausch auf Grundlage ihrer eigenen Erfahrungen an. Ohnehin zeigten sich die Schülerinnen und Schüler schwer beeindruckt und angesprochen von der zugänglichen, lockeren Art ihres Gastes und vom Besuch als solchen, der einen unmittelbaren Lebenswelt-Bezug zum im Unterricht behandelten Stoff herstellte.

Der Austausch fand im Rahmen des Schulprogramms des AmerikaHaus NRW e. V. statt; auf Einladung der Lehrkräfte Marie-Luise Möllers, Philippa Strenger und Dr. Benjamin Becker.

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Juniorwahl am GBG

Wen soll ich wählen? Was zählt die Erststimme? Was die Zweitstimme? Wie läuft der Wahlvorgang eigentlich ab? Nach der Diskussion mit den Landtagskandidatinnen und Landtagskandidaten des Wahlkreises am 3. Mai (hier der Artikel) hatten unsere Schülerinnen und Schüler nun – in der Woche unmittelbar vor der Landtagswahl am 15. Mai – die Gelegenheit, bei der Juniorwahl am Georg-Büchner-Gymnasium ihre Stimme abzugeben.

Die Idee der Juniorwahl ist es, den zumeist noch nicht wahlberechtigten Jugendlichen den Ablauf einer Wahl nahe zu bringen, um politische Gleichgültigkeit gar nicht erst entstehen zu lassen bzw. einen Impuls für die demokratische (Wahl-)Beteiligung und Gestaltung zu geben. Deswegen organisierten unsere Schülerinnen und Schüler die Juniorwahl möglichst realitätsnah: sie bildeten einen Wahlvorstand, legten ein Wählerverzeichnis an, füllten die Wahlbenachrichtigungen aus und gestalteten den Wahlraum mit den Wahlkabinen inklusive einer Wahlurne. Am Ende bekam im Wahllokal jede(r) Wähler(in) aus den teilnehmenden Klassen und Kursen seinen bzw. ihren Wahlzettel ausgehändigt.

Obgleich es in einer Demokratie üblicherweise – so auch am GBG – ein Wahlrecht, aber keine Wahlpflicht gibt, war die Wahlbeteiligung der 498 wahlberechtigten Schülerinnen und Schüler sicher auch aufgrund des organisatorischen Ablaufs – die Klassen gingen gemeinsam zum Wahlraum – mit 94,4 % besonders hoch – fast 40 Prozentpunkte höher als im Land. Ein Dank geht dafür auch an die (wie immer) sehr aktive SV für die informative wie ausführliche (Wahl-)Werbung!

Das Ergebnis gestaltete sich etwas anders als das der NRW-Landtagswahl insgesamt, hingegen liegt es schon etwas näher am GBG-Wahlkreis Köln II – aber seht selbst:

Landtagswahl vs. Juniorwahl am GBG – Zweitstimmenergebnis

Während bei der Landtagswahl die CDU die stärkste Kraft werden konnte, holten im Wahlkreis vom Georg-Büchner-Gymnasium, Köln II, ebenso wie bei der schuleigenen Juniorwahl die Grünen mit ihrem Kandidaten Frank Jablonski das Direktmandat (144 Erststimmen). Am GBG konnten sie auch mit 34,8 % die meisten Zweitstimmen für sich verbuchen.

Dieter Brüggershemke

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Diskussion mit den Landtagskandidatinnen und Landtagskandidaten des Wahlkreises

Welche Parteien werben für die Landtagswahl am 15. Mai um unsere Stimmen? Was versprechen mir die Kandidatinnen und Kandidaten? Wen werde ich wählen, um die Geschicke unseres Bundeslandes die nächsten fünf Jahre zu bestimmen?

Zu diesen und anderen Fragen haben die Oberstufenschüler(innen) des Georg-Büchner-Gymnasiums am Dienstag, den 3. Mai 2022 – mitten in der heißen Wahlkampfphase – mit den Landtagskandidat(inn)en der etablierten Parteien des Wahlkreises (Köln II) und weiteren Parteienvertreter(inne)n aus dem Kölner Stadtrat und den Jugendorganisationen diskutiert.

Dafür hatten sich unsere Schülerinnen und Schüler im Vorfeld gründlich in den Sozialwissenschaftskursen mit den Wahlkampfthemen und Wahlprogrammen auseinandergesetzt und auf die Veranstaltung vorbereitet. Im organisatorischen Ablauf hat sich – wie auch zu den vorherigen Wahlen – einmal mehr das Verfahren der politischen Tischgespräche bewährt. Hierbei diskutiert ein(e) Politiker(in) mit ca. zwölf bis 15 Schülerinnen und Schülern. Nach einer angemessenen Zeit wird weiter rotiert. Dieses persönliche Format ermöglichte den Politiker(inne)n und den Schüler(inne)n nicht nur viel Redezeit, sondern auch ein persönliches Kennenlernen in einer direkten, offenen und tiefen Debatte.

In Anbetracht der aktuell bewegten Zeiten des Ukraine-Kriegs und seiner Herausforderungen, von Bundeskanzler Olaf Scholz als „Zeitenwende“ bezeichnet, war bei unseren Oberstufenschüler(inne)n ein besonders hohes politisches Interesse gegeben. Sie kamen engagiert mit den Politiker(inne)n des Wahlkreises ins Gespräch, stellten ihre Fragen und tauschten kritisch ihre Argumente aus. Neben der Energieversorgung, dem Klimawandel und der Bildung war der Angriff auf die Ukraine das beherrschende Thema: Wie können wir den Menschen in der Ukraine helfen? Welche Konzepte haben die Parteien – humanistisch, wirtschaftlich und militärisch?

… Und welchem Kandidaten, welcher Kandidatin gebt ihr eure Stimme? Die Möglichkeit zur Stimmabgabe gibt es schon in dieser Woche bei der Juniorwahl am GBG.

Foto – Diskutierende Politiker(innen) + Schulleitung:
Michael Kowalski, Silvio Crapis, Eileen Woestmann, Anna Kipp, Sofia Fellinger, Attila Gümüs, Carolin Butterwegge, Ulf Ußner, Oliver Seeck

Fehlend auf dem Foto:
Dr. Eva Maria Ritter, Bernd Petelkau

Dieter Brüggershemke

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Musik trifft Politik – Schülerwettbewerb zur politischen Bildung 2021

Wir als SoWi-Zusatzkurs der Q2 haben unter der Leitung von Frau Gillißen beim Schülerwettbewerb zur politischen Bildung 2021 teilgenommen und einen Geldpreis in Höhe von 100 Euro gewonnen.

Die Idee, am Wettbewerb teilzunehmen, wurde im September 2021 von Frau Gillißen vorgeschlagen und wir stimmten im Kurs darüber ab, ob wir die Teilnahme befürworten, oder nicht. Die Mehrheit entschied sich dafür. Da unterschiedliche Projekte zur Auswahl standen, gab es verschiedene Möglichkeiten, den Wettbewerb anzugehen, denn wir mussten vorerst klären, ob wir den Kurs in Kleingruppen aufteilen, die dann jeweils ein Thema bzw. Projekt erarbeiten, oder ob wir uns für ein Projekt entscheiden, welches wir als gesamter Kurs bearbeiten. Wir debattierten viel und sammelten verschiedene Meinungsbilder. Die Kleingruppen bereiteten eine Planskizze ihres Projektes vor, doch letztendlich entschieden wir uns für das Projekt „Musik trifft Politik“, welches wir als gesamter Kurs angehen wollten, da es uns vorrangig interessierte.

Das Projekt beinhaltete die Aufgabe, einen Podcast aufzunehmen, in welchem die Lieder „Imagine“ von John Lennon, „Dear Mr. President“ von P!NK und drei weitere Lieder unserer Wahl, die politische Bezüge aufweisen, analysiert werden sollten. Wir wählten „Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt“ von Danger Dan, „Where Is The Love?“ von den Black Eyed Peas und „Same Love“ von Macklemore aus. Alle Lieder sollten wir musikalisch und sprachlich analysieren und Gemeinsamkeiten sowie wichtige Kerngedanken, bezogen auf Themen wie beispielsweise Rassismus und Diskriminierung, herausarbeiten.

Diese intensive Auseinandersetzung mit den Liedinhalten war äußerst interessant und wir kamen zu vielen verschiedenen Ergebnissen, die das Bewusstsein für solche Thematiken anregten. Zudem entwickelten wir den Plan, dass wir uns in Kleingruppen mit den einzelnen Liedern beschäftigen und die Ergebnisse anschließend dem Kurs präsentieren, sodass wir daraus dann einen stimmigen Podcast entwerfen konnten. Auch die Frage, wie wir technisch ausgestattet sein müssen, um den Podcast qualitativ hochwertig aufnehmen zu können, klärten wir und beschlossen, die jeweiligen Lieder während der Analyse im Hintergrund abzuspielen, um noch mehr Atmosphäre zu erzeugen. Auch die Rollenverteilung wurde thematisiert, denn wir benötigten einen Moderator und verschiedene Sprecher und Sprecherinnen, die jeweils ein Lied vorstellten und interpretierten. Nachdem alle Gruppen Skripte entwarfen, nahmen wir den Podcast mehrmals auf und entschieden uns für eine Aufnahme, die wir anschließend im Dezember 2021 an das Wettbewerbsportal schickten.

Im März 2022 erreichte uns dann die freudige Nachricht, dass wir mit unserem Projekt einen Geldpreis in Höhe von 100 Euro gewonnen hatten. Wir gönnten uns daraufhin ein leckeres Eis und spendeten den Rest des Geldes in unsere Abikasse. Die Erarbeitung des Projekts hat uns gezeigt, dass in vielen Liedern politische Aussagen verborgen sind, die wichtige Botschaften vermitteln und beispielsweise an Gleichberechtigung und Toleranz appellieren und deswegenbedeutsame Zeichen setzen.

Julika Creutz

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