Oberstufe

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Musik trifft Politik – Schülerwettbewerb zur politischen Bildung 2021

Wir als SoWi-Zusatzkurs der Q2 haben unter der Leitung von Frau Gillißen beim Schülerwettbewerb zur politischen Bildung 2021 teilgenommen und einen Geldpreis in Höhe von 100 Euro gewonnen.

Die Idee, am Wettbewerb teilzunehmen, wurde im September 2021 von Frau Gillißen vorgeschlagen und wir stimmten im Kurs darüber ab, ob wir die Teilnahme befürworten, oder nicht. Die Mehrheit entschied sich dafür. Da unterschiedliche Projekte zur Auswahl standen, gab es verschiedene Möglichkeiten, den Wettbewerb anzugehen, denn wir mussten vorerst klären, ob wir den Kurs in Kleingruppen aufteilen, die dann jeweils ein Thema bzw. Projekt erarbeiten, oder ob wir uns für ein Projekt entscheiden, welches wir als gesamter Kurs bearbeiten. Wir debattierten viel und sammelten verschiedene Meinungsbilder. Die Kleingruppen bereiteten eine Planskizze ihres Projektes vor, doch letztendlich entschieden wir uns für das Projekt „Musik trifft Politik“, welches wir als gesamter Kurs angehen wollten, da es uns vorrangig interessierte.

Das Projekt beinhaltete die Aufgabe, einen Podcast aufzunehmen, in welchem die Lieder „Imagine“ von John Lennon, „Dear Mr. President“ von P!NK und drei weitere Lieder unserer Wahl, die politische Bezüge aufweisen, analysiert werden sollten. Wir wählten „Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt“ von Danger Dan, „Where Is The Love?“ von den Black Eyed Peas und „Same Love“ von Macklemore aus. Alle Lieder sollten wir musikalisch und sprachlich analysieren und Gemeinsamkeiten sowie wichtige Kerngedanken, bezogen auf Themen wie beispielsweise Rassismus und Diskriminierung, herausarbeiten.

Diese intensive Auseinandersetzung mit den Liedinhalten war äußerst interessant und wir kamen zu vielen verschiedenen Ergebnissen, die das Bewusstsein für solche Thematiken anregten. Zudem entwickelten wir den Plan, dass wir uns in Kleingruppen mit den einzelnen Liedern beschäftigen und die Ergebnisse anschließend dem Kurs präsentieren, sodass wir daraus dann einen stimmigen Podcast entwerfen konnten. Auch die Frage, wie wir technisch ausgestattet sein müssen, um den Podcast qualitativ hochwertig aufnehmen zu können, klärten wir und beschlossen, die jeweiligen Lieder während der Analyse im Hintergrund abzuspielen, um noch mehr Atmosphäre zu erzeugen. Auch die Rollenverteilung wurde thematisiert, denn wir benötigten einen Moderator und verschiedene Sprecher und Sprecherinnen, die jeweils ein Lied vorstellten und interpretierten. Nachdem alle Gruppen Skripte entwarfen, nahmen wir den Podcast mehrmals auf und entschieden uns für eine Aufnahme, die wir anschließend im Dezember 2021 an das Wettbewerbsportal schickten.

Im März 2022 erreichte uns dann die freudige Nachricht, dass wir mit unserem Projekt einen Geldpreis in Höhe von 100 Euro gewonnen hatten. Wir gönnten uns daraufhin ein leckeres Eis und spendeten den Rest des Geldes in unsere Abikasse. Die Erarbeitung des Projekts hat uns gezeigt, dass in vielen Liedern politische Aussagen verborgen sind, die wichtige Botschaften vermitteln und beispielsweise an Gleichberechtigung und Toleranz appellieren und deswegenbedeutsame Zeichen setzen.

Julika Creutz

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VORÜBERGEHEND – Junge KUNST im Rhein-Center

– Abitur-Kunst-Kurse 2022 zeigen Ergebnisse aus dem Kunstunterricht –
Eine Kooperation des Rhein-Centers mit dem Georg-Büchner-Gymnasium

Am Donnerstag, den 7. April wurde unsere temporäre Ausstellung „Vorübergehend“ offiziell im Rhein-Center eröffnet. Mit dabei waren unter anderem unser Schulleiter Ulf Ußner, der betreuende Kunstlehrer Herr Holtgrewe sowie Center-Manager Stephan Antwerpen.

Im Rahmen dieser Ausstellung zeigen wir, Schüler:innen zweier Kunst-Kurse des Georg-Büchner-Gymnasiums, in einem ausgeräumten, nicht renovierten Ladenlokal unsere fotografischen und plastischen Arbeiten.

Dabei handelt es sich zum einen um Rollagen, die als Vorbild-Nachbild-Kompositionen inszenierte Fotografie und kunstgeschichtliche Portraitmalerei des Barock transformierend thematisieren.

Des Weiteren präsentieren wir unsere plastischen Arbeiten mit der Überschrift „Plastik und Musik im Dialog“. Zu dieser Idee haben wir Reliefs mit surrealistischen Tendenzen ausgearbeitet, welche sich mit verschiedensten prominenten Musikern befassen. So werden zum Beispiel Persönlichkeiten wie Brian Jones, Amy Winehouse oder Lady Gaga durch experimentelle Ausarbeitungen mit Stoffen portraitiert. Als Werkstoffe haben wir gebrauchte, also gefundene Materialien und Textilprodukte verwendet, sogenannte „Objet Trouvé“. Bei den Einzelbestandteilen haben wir auf die Verwendung verschiedener Körper, Texturen, Formen und deren Ausbildung in die dritte Dimension geachtet. Assemblagen (plastische Collagen) aus verschiedensten geometrischen und freien Formen sollen den Charakter der Künstler:innen und ihrer Musik im Körper-Raum-Bezug visualisieren. Kompositorische Bildspannung durch experimentierende Kontrastierung von Form, Richtung, Quantität und Qualität bilden die zentrale gestalterische Rahmenbedingung unserer sehr individuellen Arbeitsergebnisse. Inspirierend für unsere Werkreihe „Plastik und Musik im Dialog“ waren plastische Werke von Frank Stella, Louise Bourgeois sowie Arte Povera, dadaistische und surrealistische Strömungen der Kunstgeschichte.

Der Kunstkurs Q2 am GBG 2022

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Das GBG im Kunstmuseum

„Wie das Bild wohl in echt aussieht?“
„Was malt die Künstlerin sonst noch so?“
„Wie sieht es eigentlich in einem Kunstmuseum aus?“

Diese Fragen beschäftigten die Schülerinnen und Schüler des EF-Kunstkurses, sodass wir uns kurzerhand dazu entschlossen, die aktuelle Kunstausstellung von Maria Lassnig im Käthe-Kollwitz-Museum am Neumarkt zu besuchen.

Da wir uns im Kunstunterricht mit Themen der Selbstdarstellung, Geschlechterrollen und Schönheitsideale befassten, führte kein Weg an Lassnig vorbei, deren Kunst ganz unter dem Motto „Mybody, myrules!“ steht. Im Museum konnten wir ihre Malereien, in denen die österreichische Künstlerin sich und ihren Körper auf selbstbewusste und provokante Weise präsentiert, aus nächster Nähe betrachten. Die Reaktionen reichten dabei von „Wow, ganz schön mutig!“ bis „Irgendwie grenzwertig!“.

Darüber hinaus erhielten wir spannende Einblicke in die Kunst von Käthe Kollwitz, die in ihren Selbstdarstellungen tiefe Einblicke in ihre Seelenzustände und Gefühlswelten eröffnet. „Ich hatte richtig Gänsehaut!“, berichteten einige, die von der tragischen Biografie und den emotional aufgeladenen Werken gefesselt waren. Auch zeichnerisch haben wir uns etwas abgeguckt: Durch kleine Zeichenübungen in unseren Skizzenbüchernkonnten wir die Linienführung und Schattierung der talentierten Zeichnerin nachvollziehen und so unser Zeichenrepertoire erweitern. Am Ende waren wir uns einig – es war bestimmt nicht unser letzter Museumsbesuch!

Frau Wegener

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Georg-Büchner-Schüler diskutierten mit Bundestagskandidatinnen und -kandidaten aus ihrem Wahlkreis

Im Vorfeld der Bundestagswahl wurden am Dienstag, den 14. September 2021, verschiedene Politiker aus dem Kölner Wahlkreis II ins Georg-Büchner-Gymnasium eingeladen. Ziel war es, dass die Schülerinnen und Schüler aus dem Sowi-LK der Q1 und den Sozialwissenschaftskursen der Q2 aktiv mit den Parteien ins Gespräch kommen und sie auf diese Weise besser kennenlernen. Die Gespräche mit den Politikern sollten die Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschüler auf die anstehende Bundestagswahl besser vorbereiten. Viele Schüler aus der Stufe Q2 durften in diesem Jahr zum ersten Mal wählen – dementsprechend hatten sie viele Fragen.

Zu Gast waren Leonard Arning und Marion Sollbach (SPD), Martin Osorio Pulido und Joachim Krämer (FDP), Alexander Yohannes und Bernd Petelkau (CDU), Matthias Birkwald und Beate Hane-Knoll (DIE LINKE) sowie Sven Lehmann und Anna Kipp (Bündnis 90/ DIE GRÜNEN).

In der Vorbereitung auf die Veranstaltung hatten sich die angehenden Abiturienten in ihren Kursen mit den Parteiprogrammen auseinandergesetzt und Fragen zu den Schwerpunktthemen (u.a. Bildung, Coronakrise, Umweltpolitik, Wirtschaft und Sozialpolitik) ausgearbeitet, um die es in der Debatte hauptsächlich gehen sollte. Die Politiker beantworteten die Fragen im Rotationsverfahren vor verschiedenen Schülergruppen, sodass sich sowohl interessante als auch hitzige Diskussionen mit den Repräsentanten der Parteien ergaben.

Nana A. Boamah/ Ermert

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(Digitaler) Tag der Jugend im Rathaus der Stadt Köln

Ein „Tag der Jugend“ im Rathaus – auch in Zeiten der Corona-Pandemie? Das Georg-Büchner-Gymnasium war in diesem Schuljahr mit einem EF-Kurs Sozialwissenschaften dabei. Bei diesem Projekt lädt die Oberbürgermeisterin Henriette Reker drei Schulklassen bzw. -kurse in den Ratssaal der Stadt Köln ein. Jede Schulklasse bildet eine „Fraktion“ und stellt einen „Fraktionsantrag“. Weitere Schulen stellen das Publikum. Besonders gelungene Anträge der Schülerinnen und Schüler können anschließend auch im „richtigen“ Stadtrat diskutiert bzw. dort in die entsprechenden Fachausschüsse verwiesen werden.

Unsere „Georg-Büchner-Fraktion“ entschied sich im Vorfeld nach fundierter Debatte und demokratischer Abstimmung für den folgenden Antrag:

„Wie komme ich wann wohin? Verbesserung der Verkehrsanbindung der Kölner Außenbezirke durch Bus und Bahn und verbesserte Radwege am Beispiel von Köln-Widdersdorf“.

Der Kurs Sozialwissenschaften arbeitete den Antrag über einen Zeitraum von mehreren Monaten unter Hinzuziehung von externen Experten, u.a. von der KVB bzw. dem Amt für Verkehrsentwicklung, detailliert aus. Dieser Arbeitsprozess wurde vom Kinder- und Jugendbüro der Stadt Köln sowie von Frau Ira Sommer, Mitglied des Rates der Stadt Köln, fachkundig und engagiert begleitet. Dadurch konnten unsere Schüler(innen) einen interessanten Einblick in die Arbeitsweise der Kölner Kommunalpolitik gewinnen.

Leider musste zwar aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen die Präsenzveranstaltung im Ratssaal abgesagt werden, die digitale Fortsetzung des Projekts war jedoch ein voller Erfolg und auch ein (digitales) Treffen mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker ist bereits terminiert. Zusätzlich zum Fraktionsantrag drehte die „Georg-Büchner-Fraktion“ nun – mit Unterstützung des jfc-Medienzentrums – ein sehr professionelles Video mit dem Titel „Widdersdorf – So nah und doch so fern!“

Wie die Vielzahl der unterstützenden Kommentare zum Fraktionsantrag belegt, haben unsere Schülerinnen und Schüler mit ihrem Anliegen offenbar einen Nerv getroffen. Nicht nur sie meinen: Die Verkehrsanbindung der Kölner Außenbezirke (Widdersdorf) sollte verbessert werden!

Wie genau? Schaut euch am besten selbst das Video an…

… auf Instagram

… auf der Website des jfc-Medienzentrums

 

Dieter Brüggershemke

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Finanzbildung meets GBG – Workshop des TFC in der Q1

Welche Versicherungen sind von Vorteil? Was muss ich beim Abschluss von einem Kredit besonders beachten? Welche Altersvorsorge ist empfehlenswert? Wie hole ich bei der Steuererklärung am meisten heraus? Alles Fragen, die im späteren Leben Gold wert sind und denen 85 Schüler*innen der Q1 an einem zweitägigen Workshop von The Finance Class nachgegangen sind, organisiert von Frau Alváro (Lehrerin am GBG) und dem ehemaligen GBG-Schüler Jan Schüchter (Vorstand vom TFC). Schon zum vierten Mal war nun The Finance Class, ein ehrenamtlicher, gemeinnütziger und von Unternehmen unabhängiger Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, Grundlagen der Finanzbildung Schüler*innen zu vermitteln, zu Gast am Georg-Büchner-Gymnasium. Da im Unterricht das Thema Finanzen häufig zu kurz kommt oder gar nicht erst behandelt wird, wurde der Verein vor zwei Jahren gegründet und bietet seitdem Workshops an.

Allerdings war aufgrund der aktuellen Corona-Lage ein digitales Konzept nötig. Und daher fand der Austausch zwischen den Schüler*innen und den Referenten in Classrooms via Zoom statt. Quizrunden zu den Finanzthemen über „Kahoot“ sorgten dabei für eine extra Portion Motivation. Vor allem die interaktiven Elemente, wie Diskussionen und Kleingruppenarbeiten, bereiteten den Teilnehmern viel Spaß und lehrreiche Momente, wie auch eine Schülerin resümierend feststellt: „Alle Schüler konnten viele neue Informationen von dem Workshop entnehmen, welche ihnen gewiss auch in Zukunft nützlich sein werden“ – Antonia W. (Q1). Und ganz nebenbei erhielten sie so auch einen ersten Einblick in wichtige Finanzthemen, über die sie vorher wenig wussten. Die Teilnahme an dem Workshop wurde von TFC mit einer Urkunde beglaubigt.

Das Projekt zeigt: schulische Bildung und Finanzbildung schließen sich dank der Kooperation des TFC mit dem Georg-Büchner-Gymnasium nicht aus!

Spr

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„Shakespeare is like sex!“

OMG! Ein 90-minütiger Vortrag über Shakespeare und das Theater. Auf Englisch. Und das auch noch am Abend vor Altweiberdonnerstag. Viele Schüler der Oberstufen-Englischkurse wirkten bei diesen Aussichten nicht gerade begeistert. Die Voraussetzungen hätten also für Patrick Spottiswoode kaum schlechter sein können – und doch endete seine „Lecture Performance“ mit begeistertem Applaus.

Bereits nach seinem ersten Satz war dem Director of Education am berühmten Globe Theater in London die volle Aufmerksamkeit des Publikums sicher: „Shakespeare is like sex!“, behauptete er. Das erste Mal sei peinlich und frustrierend. Es werde aber mit der Zeit besser und besser. „But you have to perform it!“

Spottiswoode dozierte nicht, er zeigte vollen Einsatz von Stimme, Mimik und Körper auf der Bühne und begeisterte mit Witz und Präsenz. Sein Auftritt im Forum war kein dröger Vortrag, sondern eine lebendige One-Man-Show. Selbst anfängliche Skeptiker konnten der Lecture dank Spottiswoodes gut verständlichem Englisch viel besser folgen als befürchtet und erfuhren so eine Menge Wissenswertes über Shakespeares Zeit: Über den damaligen Status des Theaters, über die Stimmung im „Playhouse“ und den anarchischen Ruf, der ihm vorauseilte. Warum? Theaterschauspieler waren im 16. Jahrhundert noch weniger angesehen als Prostituierte und trugen dennoch auf der Bühne die Kleidung von Adeligen und Königen – das galt als Rebellion gegen das Ständewesen. Kein Wunder, dass die Obrigkeit Angst davor hatte, die Theaterleute könnten mit ihren emotionalen Stücken einen Aufruhr entfachen. Gespielt wurde bei Tageslicht, das Publikum stand im Kreis um die Bühne herum. Jeder konnte jeden sehen. Die Stimmung war entsprechend aufgeheizt, ein bisschen vergleichbar mit unseren heutigen Fußball-Lokalderbys. Das Theater zu Shakespeares Zeiten war demnach ein rauer Ort. Verrucht, gefährlich und alles andere als ein Refugium für Bildungsbürger.

Damals hätten Jugendliche bei der Aussicht auf einen Theaterbesuch wohl kaum mit den Augen gerollt. Im Gegenteil: Sie hätten alles dafür getan, ein Teil der „Crowd“ im rustikalen „Playhouse“ zu werden. Erste heute, so Patrick Spottiswoode, sei Theater „Kultur“, das Theater ein „dunkles Rechteck“ und die vitalen Stücke Shakespeares fristeten ihr Dasein als getrocknete Rosen in den Vasen von Englischkurs-Klassenzimmern.

Bleibt zu hoffen, dass Shakespeare ab jetzt zumindest in den Köpfen der Englischschüler am GBG lebendig bleibt und Patrick Spottiswoodes Lecture ihre nachhaltige Wirkung beim einen oder anderen auch in Klausur- und Prüfungszeiten entfalten kann.

Patrick Spottiswoode habe ich beim Neusser Shakespeare-Festival kennengelernt und ihn mit seiner Lecture zu uns nach Köln eingeladen. Die Lehrerinnen und Lehrer der Fachschaft Englisch haben ihre Schülerinnen und Schüler darauf eingestimmt und für eine Teilnahme gewonnen. Wie schön, dass das alles nach langem Vorlauf endlich geklappt hat!

Heike Byn, Kulturlotsin am GBG

(Foto: Christoph Krey)

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