Evangelischer Religionsunterricht am Georg-Büchner-Gymnasium
Warum reden Menschen von Gott? Kann man das glauben? Warum leben wir nicht nach Lust und Laune? Woraus besteht der Mensch? Gibt es mehr als alles? Was hat es mit den Speisegeboten in anderen Religionen auf sich? Warum leiden Unschuldige? Und was ist der Sinn im Leben? Der Religionsunterricht bietet den Schülerinnen und Schülern in vielfältiger Weise Ermutigung, Denkanstöße und Informationen zu diesen und ähnlichen Fragestellungen. Er stellt Gesprächs- und Reflexionsformen bereit, mit deren Hilfe eigene Wege gefunden werden können.
Unsere Gesellschaft ist christlich geprägt. Viele Werte unserer Gemeinschaft beruhen auf Erfahrungen und Symbolen der jüdisch-christlichen Tradition und sind aus dieser heraus besonders gut verständlich. Der Religionsunterricht bemüht sich darum, die zentralen Werte der Mitmenschlichkeit und der Sorge für das eigene innere Leben in vielfältiger Weise zu vermitteln. Dazu gehört die kritische Auseinandersetzung mit Traditionen und Wertesystemen, aber auch die ganzheitliche Annäherung an religiöse Ausdrucksformen. Das Verständnis für die Ursprünge und Ausprägungen anderer Religionen wird in unserer Zeit immer wichtiger. Im evangelischen Religionsunterricht erhalten die Schülerinnen und Schüler die Chance, im Horizont wissenschaftlicher Erkenntnis die Werte des Christentums in ihrem Ursprung zu verstehen, sie zu hinterfragen, ihre eigene Einstellung dazu zu finden und diesem Prozess Ausdruck zu verleihen.
Formale Rahmenbedingungen für den Unterricht
In allen Jahrgangsstufen des GBG findet evangelischer Religionsunterricht statt.
In der Schülerschaft des GBG haben wir getaufte und ungetaufte Kinder christlich orientierter oder bekenntnisoffener Eltern sowie Schülerinnen und Schüler mit nichtchristlichem oder andersgläubigem Sozialisationshintergrund. Bei der Anmeldung geben die Eltern daher die Religionszugehörigkeit ihres Kindes an und wählen seine Teilnahme an dem Fach Katholische Religionslehre, Evangelische Religionslehre oder Praktische Philosophie.
Ab dem vierzehnten Geburtstag können sich die Schülerinnen und Schüler auf ihre Religionsmündigkeit berufen und ihre Wahl eigenständig treffen.
Ökumenische Aktivitäten
Die lange Tradition ökumenischer Zusammenarbeit zwischen den beiden Fachschaften katholische und evangelische Religionslehre wird immer wieder sichtbar in den ökumenischen Schulgottesdiensten, zu denen sich die Schülerinnen und Schüler der Erprobungsstufe mit den Eltern und Lehrerinnen und Lehrern regelmäßig vor Weihnachten und Ostern sowie am Tag der Einschulung in unser Gymnasium und im Rahmen der Abiturfeier in der katholischen Heilig-Geist-Kirche oder in der evangelischen Kirchengemeinde Weiden zusammenfinden. Die Gestaltung der Gottesdienste findet in enger Kooperation mit der Fachschaft Musik statt, die mit Chor und Bläserklassen die Feiern bereichern. Darüber hinaus finden gemeinsame Projekte statt, etwa die ebenfalls bereits traditionelle Weihnachtspäckchenaktion für sozial benachteiligte Kinder in Köln oder der „Erinnerungsspaziergang“ zum Abschluss der Sekundarstufe I.
Weitere Rahmenbedingungen am Georg-Büchner-Gymnasium
Das Fach evangelische Religionslehre wird in den drei Schuljahren der Oberstufe im Umfang von jeweils drei Wochenstunden entweder mündlich oder schriftlich belegt. In der Q1 und Q2 kann es als Grundkurs belegt werden. Es können Facharbeiten geschrieben werden, in nahezu jedem Jahr wird es auch als mündliches oder schriftliches Abiturfach gewählt. Als Ressourcen stehen neben den allgemeinen Angeboten der Schule verschiedene Religionsbücher, Klassensätze der Lutherbibel, weitere Bibelausgaben sowie die exzellente Auswahl der Schulbibliothek zur Verfügung.
Schulinternes Curriculum Sek I
Schulinternes Curriculum Sek II
Leistungskonzept (folgt)