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Die Theaterproduktion ComicOn als Gastschauspiel am Georg-Büchner-Gymnasium

Am 09. Juni 23 war zum wiederholten Male die Theatergruppe ComicOn aus Köln zu Gast in Weiden und präsentierte ihre mitreißenden Stücke r@usgemobbt 2.0 und UpDate für die Sechstklässler*innen und Achtklässer*innen unserer Schule. Die Stücke beschäftigen sich mit den Themen Cybermobbing und Sexting und leisten damit einen wertvollen Beitrag im Rahmen der Medienprävention durch die Fachschaft Pädagogik.

„Ich finde es gut, dass wir das Theaterstück r@usgemobbt 2.0 gesehen haben, weil das Thema Mobbing wichtig ist und ich finde es auch gut, darüber zu reden.“
„… da es wichtig ist, dass jeder weiß, was man tun muss, wenn man in dieser Situation ist.“
„…, weil durch das schlimme Ende die Folgen von Mobbing bewusst werden. Zwar passiert sowas selten, aber dennoch passiert es, zum Beispiel hat sich ein 18-jähriger Junge aus der Schule meiner Freundin umgebracht.“
„So etwas darf an unserer Schule nie passieren!“

Das waren Äußerungen einiger Sechstklässler*innen des Georg-Büchner-Gymnasiums als Reaktion auf das Theaterstück r@usgemobbt 2.0. Darin möchte sich der 16-jährige Jess nach einem Schulwechsel eigentlich aus allem raushalten, zumal er bestens virtuell vernetzt ist. Dabei gerät er aber zwischen die Fronten des It-Girl Vanessa und der Außenseiterin Chris, die seine Vorliebe für Videospiele teilt. Die Situation droht zu eskalieren, als sich Jess für eine Seite entscheiden muss…
Das Stück UpDATE, welches die 8. Klassen erleben durften, handelt von der Weitergabe intimer Fotos, der Frage nach der Schuld eines Täters und „victimblaming“, Mittäterschaft und die Frage nach der Strafbarkeit.

Eben noch als Jess, Vanessa oder Elena in der Rolle der Jugendlichen auf der Bühne, traten die pädagogisch versierten Darsteller nach dem Stück in eine anregende Auseinandersetzung und Reflexion mit dem Publikum. Dieser wichtige Teil der Präsentation dient vor allem auch der Prävention.
Immer wieder stellten die Darsteller Fragen und baten um Meldung, ob die Kinder und Jugendlichen ein derartiges Szenario wie das auf der Bühne für realistisch halten, ob sie selber derartiges schon einmal erlebt haben, oder es bei anderen mitbekommen haben, warum Vanessa gemobbt hat, ob sie sich strafbar gemacht hat usw. Ebenso stellten die Schauspieler*innen von ComicOn klar, dass nicht nur die Weitergabe, sondern auch der Besitz von intimen Bildern von Kinder und Jugendlichen, von Bildern mit rechtsextremen Inhalten etc. – schnell mal automatisch von WhatsApp auf das eigene Handy heruntergeladen – strafbar ist. Sie machten deutlich, dass man nicht alle mögen müsse, aber dass eine Sache für uns alle wichtig sei, wenn wir miteinander auskommen und eine schöne Atmosphäre an der Schule haben wollten: RESPEKT.

Gudrun Friese und Katrin Abels (für die Fachschaft Pädagogik)

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