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Laubstreu – Das große Krabbeln

Die Mischung aus Neugierde und Ekel steht einigen ins Gesicht geschrieben. Immer wieder schreit oder quietscht jemand im Biologie-Fachraum, während die Schülerinnen und Schüler der 8b das frische Laubstreu durchwühlen. Behutsam und mit wachem Auge werden Blätter angehoben und Ästchen umgedreht, um möglichst viele der versteckten Tiere zu finden.

Bodenlebewesen heißt diese Lebensgemeinschaft der kleinen und kleinsten Tiere, die auch als Destruenten bezeichnet werden. Im Wald und auf Wiesen übernehmen sie eine wichtige Aufgabe: Den Abbau abgestorbener Pflanzenteile und die Produktion von Humus. Hummus? Nein. Das ist eine Creme aus Kichererbsen! Humus bezeichnet die organischen Bestandteile des Bodens, der für neu wachsende Pflanzen eine wichtige Lebensgrundlage darstellt.

Die Tiere werden mit der nötigen Sorgfalt in ein Lupenglas überführt und dort gesichtet. Anhand der sog. Beinuhr lassen sich die gefundenen Krabbler dann einordnen: Tiere ohne Beine (Würmer, Schnecken), Tiere mit sechs Beinen (Insekten wie z.B. Käfer), die achtbeinigen Spinnentiere und Tiere mit vielen Beinen (Asseln, Hundert- und Tausendfüßer). Kennst du eigentlich den Unterschied zwischen den letzten beiden?!

Florian Herff

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